Bewertet werden alle Maschinen, Geräte und Einrichtungsgegenstände, die zur Wertschöpfung erforderlich sind. Das beinhaltet neben großen Maschinen auch Büroausstattung wie PCs, Laptops und Spezialsoftware. Möbel und Einrichtungsgegenstände die von der Immobilie trennbar sind werden ebenfalls bewertet.
Kleingeräte und Kleinwerkzeug können je nach Unternehmensart- und größe gesammelt bewertet werden. Nicht bewertet werden Immobilien und Kraftfahrzeuge mit Straßenzulassung. Gegebenenfalls müssen Immobilien- und Fahrzeugbewertungen separat beauftragt und durchgeführt werden.
Von allen zu bewertenden Objekten wird unter Berücksichtigung von Alter, Zustand und Einsatz ein zeitpunkt- und zweckbezogener Zeitwert ermittelt. Die bewerteten Positionen werden entsprechend des Bewertungszwecks als zusammen funktionierende Einheit gesehen und als solche bewertet.
Eine Ausnahme bildet der Bewertungszweck der Sachgründung. Hier kann auch lediglich eine gewisse Anzahl von Maschinen bewertet werden, die ausreicht, um mit dem ermittelten Zeitwert über den Mindesteinlagewert zu kommen.
Von jedem zu bewertenden Objekt sind mindestens das Anschaffungsjahr und die Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK), alternativ der aktuelle Neuwert, erforderlich. Ein aktuelles Anlageverzeichnis aus der Bilanz und ggf. Kaufbelege sind als Datenquelle erforderlich.
Abhängig von den zu bewertenden Positionen sind möglicherweise weitere Angaben wie beispielsweise die Betriebsstunden zu nennen. Bei gebraucht angeschafften Maschinen ist möglicherweise der Neuwert einzelner Bewertungspositionen beim Anbieter bzw. Hersteller zu erfragen.
Von der Beauftragung bis zum Abschlussgespräch dauert eine Maschinenbewertung gewöhnlich 4 bis 6 Wochen. In besonderen Situationen, wenn schnell der Zeitwert ermittelt werden muss, kann ein Bewertungsgutachten auch schneller erstellt werden. Dabei müssen jedoch alle erforderlichen Unterlagen aktuell und vollständig vorhanden sein.
Sichtbar für den Auftraggeber einer Maschinenbewertung ist die Arbeit während der Ortsbesichtigung, wo der Abgleich zwischen den Positionen im Anlageverzeichnis und den tatsächlich vorhandenen
Maschinen erfolgt. Bei Unternehmen mit rund 10 Beschäftigten sind für den Ortstermin ca. 3 Stunden einzuplanen. Die auf den Ortstermin folgende Auswahl und Festlegung aller Bewertungsparameter
sowie die Erstellung des Bewertungsberichtes ist stark von der Anzahl der zu bewertenden Positionen sowie deren Komplexität abhängig. Bei der genannten Unternehmensgröße werden für eine
Maschinenbewertung üblicherweise ca. 30 Stunden benötigt. Abweichungen sind möglich.
Maschinenbewertungen werden bei mir auf Stundenbasis durchgeführt und abgerechnet. Üblicherweise wird im Auftrag ein Stundenkontingent vereinbart, innerhalb dessen die Bewertung voraussichtlich durchgeführt wird.
Mögliche Überschreitungen werden rechtzeitig angekündigt und besprochen. Sollte die Bewertung schneller durchgeführt werden als gedacht, bezahlen Sie lediglich die aufgewendete Zeit, unabhängig vom vereinbarten Zeitkontingent.